das Kirchenjahr

18. Sonntag nach Trinitatis

Das höchste Gebot

Proprium

Beschreibung:
Der 18. Sonntag nach Trinitatis ist bestimmt vom Evangelium über das "höchste Gebot", das sowohl von der Gottesliebe als auch der Nächstenliebe redet. Dies gibt uns erneut Gelegenheit, über das Verhältnis der Christen zum jüdischen Volk nachzudenken, denn dieses höchste Gebot stammt in seiner zweifachen Ausrichtung vollständig aus der jüdischen Tradition. Allerdings haben die anderen Texte nicht immer das "höchste Gebot" im Sinn, sondern reden auch von der Nachfolge im Allgemeinen. Der alttestamentliche Text ist die Perikope mit den "10 Geboten".
Eingangsvotum:
Am 18. Sonntag nach Trinitatis hören wir die Antwort Jesu auf die Frage, was das höchste Gebot sei, als das Gebot, nach dem wir unser Leben ausrichten sollen. Es ist nicht leicht, diesem Gebot in jeder Situation zu folgen, und wir erfahren oft, dass wir an Gott und unserem Nächsten schuldig werden. Um so wichtiger ist für uns, dass einer dieses Gebot vollständig erfüllt hat: Jesus Christus.
Wochenspruch:
Dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe. (1. Joh 4, 21)
Wochenlied:
Lass mich, o Herr, in allen Dingen (EG 414)
Lass uns den Weg der Gerechtigkeit gehn (
LPfG Beiheft Lieder und Psalmen für den Gottesdienst - Ergänzungsheft zum EG 2018
30;
Westf-EG Gesangbuch der Westfälischen Landeskirche
675)
Musikvideo zu „Lass mich, o Herr, in allen Dingen” von Giso Weitendorf
Musikvideo zu „Lass uns den Weg der Gerechtigkeit gehn” von Miguel-Pascal Schaar
Weitere Liedvorschläge
Antiphon:
Wohl dem, der sich des Schwachen annimmt! Den wird der Herr erretten zur bösen Zeit. (Ps 41, 2)
Halleluja-Vers:
Der Herr ist denen Freund, die ihn fürchten, und seinen Bund lässt er sie wissen. (Ps 25, 14)
Kyriegebet:
Himmlischer Vater, deine Gebote offenbaren uns deinen Willen. Oft steht unser eigener Wille im Weg. Wir verwehren unseren Mitmenschen die Möglichkeiten, die du ihnen gewähren willst. Öffne uns Augen und Herzen, damit unsere Welt für alle Menschen lebenswert ist. Wir rufen zu dir:
Kollektengebet (Tagesgebet):
Allmächtiger Gott, du willst, dass alle Menschen in Frieden miteinander leben und niemand Not leiden muss. Wir danken dir, dass deine Gebote uns helfen zu einem gelingenden Miteinander. Hilf uns durch deinen Geist, dass wir sie nicht aus den Augen verlieren. Durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn. Amen
Bach-Kantaten:
*BWV 49 - Ich geh und suche mit Verlangen (IV)
*BWV 96 - Herr Christ, der einge Gottessohn (M)
*BWV 162 - Ach, ich sehe, itzt, da ich zur Hochzeit gehe (IV)
BWV 169 - Gott soll allein mein Herze haben (M)
Anmerkungen:
Fällt der 29.9. (Tag des Erzengels Michael) auf diesen Sonntag oder auf einen Tag der folgenden Woche, kann das Proprium dieses Gedenktages an die Stelle des Sonntagspropriums treten. Fällt dieser Sonntag auf einen der Tage vom 1. bis zum 7.10., ist er in der Regel das Erntedankfest.
Liturgische Farbe:
Grün

Biblische Texte (Perikopen)


Psalm:
1 (
LPfGLieder und Psalmen für den Gottesdienst - Ergänzungsheft zum EG 2018
33)
I:
Jak 2, 14-26 (Glaube, wenn er nicht Werke hat, ist tot in sich selber.)
II:
Dtn 30, 11-14 (5. Mose 30, 11-14) (Es ist das Wort ganz nahe bei dir, in deinem Munde und in deinem Herzen, dass du es tust.)
III:
Evangelium
Mk 10, 17-27 (Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher ins Reich Gottes komme.)
IV:
Epistel
Eph 5, 15-20 (Kauft die Zeit aus; denn es ist böse Zeit.)
V:
Altes Testament
Ex 20, 1-17 (2. Mose 20, 1-17) (Ich bin der Herr, dein Gott.)
VI:
Predigttext
1. Petr 4, 7-11 (Habt untereinander beständige Liebe!)
M:
Sir 1, 11-16a
Mt 22, 35-40
Röm 14, 17-19
Jak 2, 1-13