das Kirchenjahr

9. Sonntag nach Trinitatis

Anvertraute Gaben

Proprium

Beschreibung:
Der 9. Sonntag nach Trinitatis wird durch das Evangelium von den anvertrauten Zentnern bestimmt. Gott hat uns etwas gegeben, das zu vermehren durch unseren eigenen Einsatz möglich ist. Wir werden daran gemessen werden, wie wir diese "Gaben" fruchtbar einsetzen. Der Sonntag soll uns auch daran erinnern, dass was wir sind und haben, wir unserem himmlischen Vater zu verdanken haben.
Eingangsvotum:
Am 9. Sonntag nach Trinitatis hören wir das Gleichnis von den anvertrauten Talenten und erfahren, dass Gott selbst uns mit Gaben beschenkt, die wir einsetzen können und sogar sollen. Dabei brauchen wir nicht zu sorgen, etwas zu verlieren, denn Gottes Gaben können nicht verloren gehen
Wochenspruch:
Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man um so mehr fordern. (Lk 12, 48b)
Wochenlied:
Herzlich lieb hab ich dich, o Herr (EG 397)
Die Erde ist des Herrn. Geliehen ist der Stern (
LPfGLieder und Psalmen für den Gottesdienst - Ergänzungsheft zum EG 2018
KHW-/HN-EG 32; Westf-EG 677; NB-EG 623; KHW-/HN-EG 634)
Musikvideo zu „Herzlich lieb hab ich dich, o Herr” von Ben das Brot
Musikvideo zu „Die Erde ist des Herrn. Geliehen ist der Stern” von Detlef Korsen
Weitere Liedvorschläge
Antiphon:
Herr, mein Gott, groß sind deine Wundern und deine Gedanken, die du an uns beweisest; dir ist nichts gleich! (Ps 40, 6) oder
Lass deiner sich freuen und fröhlich sein alle, die nach dir fragen. (Ps 40, 17a)
Halleluja-Vers:
Lass deiner sich freuen und fröhlich sein alle, die nach dir fragen; / und die dein Heil lieben, lass allewege sagen: Der Herr sei hoch gelobt! (Ps 40, 17)
Vorschläge zur Gottesdienstgestaltung:
Es gibt vielfältige Gaben in der Gemeinde. Man könnte hier einige dieser Gaben Gottes sichtbar machen. Dabei sollte man allerdings eine Talentschau vermeiden. Es geht ja darum, dass durch die Gaben Gott geehrt wird - sie kehren letztlich zu ihm zurück.
Kyriegebet:
Vater im Himmel, du hast uns mit Gaben beschenkt, damit wir anderen Menschen damit dienen können. Oft ziehen wir uns aber zurück und behalten diese Gaben für uns. Hilf uns, dass wir uns aufmachen, um mit unseren Gaben Freude zu schenken und Hilfe zu gewähren, wo immer sie gebraucht werden. Wir rufen dich an:
Kollektengebet (Tagesgebet):
Allmächtiger Gott, wir danken dir für die Gaben und Begabungen, die du uns schenkst. Hilf, dass wir sie zum Wohl unserer Mitmenschen einsetzen - nicht uns, sondern dir allein zur Ehre. Das bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert in Ewigkeit. Amen
oder
Gott, himmlischer Vater, du hast uns begabt. Dadurch wird unser Leben interessant und abwechslungsreich. Hilf uns, diese Begabungen einzusetzen zu deinem Ruhm, damit viele deine Güte erkennen. Durch Jesus Christus, deinen Sohn, der mit dir und dem heiligen Geist lebt und herrscht in Ewigkeit. Amen
oder
Schenkender Gott, in einer Welt, die gebaut ist auf Gewinn und Verlust, haben wir Angst, wir könnten verlieren. Mache uns Mut, mit dir zu rechnen. Gib uns Anteil an der Fülle deiner Gerechtigkeit und Gnade, dass wir das Leben gewinnen durch Jesus Christus, deinen Sohn, der mit dir und dem heiligen Geist lebt und herrscht in Ewigkeit. Amen
Bach-Kantaten:
BWV 94 - Was frag ich nach der Welt
BWV 105 - Herr, gehe nicht ins Gericht
BWV 168 - Tue Rechnung, Donnerwort (IV)
Liturgische Farbe:
Grün

Biblische Texte (Perikopen)


Psalm:
63, 2-9 (
LPfGLieder und Psalmen für den Gottesdienst - Ergänzungsheft zum EG 2018
62)
I:
Epistel
Phil 3, (4b-6)7-14 (Was mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Schaden erachtet.)
II:
Altes Testament
Jer 1, 4-10 (Siehe, ich lege meine Worte in deinen Mund.)
III:
Mt 7, 24-27 (Wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute.)
IV:
Mt 25, 14-30 (Nach langer Zeit kam der Herr dieser Knechte und forderte Rechenschaft von ihnen.)
V:
1. Kön 3, 5-15(16-28) (Siehe, ich gebe dir ein weises und verständiges Herz.)
VI:
Evangelium
Predigttext
Mt 13, 44-46 (Das Himmelreich gleicht einem Schatz, verborgen im Acker)
M:
Lk 16, 10-13