das Kirchenjahr

7. Sonntag nach Trinitatis

Am Tisch des Herrn

Gottesdienstentwurf

Dieser Gottesdienstentwurf ist auf die Texte der Perikopenreihe VI abgestimmt.

Der folgende Gottesdienstvorschlag soll vor allem (aber nicht nur) denen, die ungeübt sind in der Gestaltung eines Gottesdienstes, eine Hilfe sein.

Gruß: Im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen
Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Amen [Je nach Gewohnheit und Möglichkeit im Wechsel mit der Gemeinde]
Der Spruch für den 7. Sonntag nach Trinitatis steht im Brief des Paulus an die Epheser im 2. Kapitel und lautet: So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen.
Eingangslied: Nun preiset alle Gottes Barmherzigkeit (EG 502, 1.2.4.5)
Psalmgebet: Ps 107, 1-9
Liturg oder Gemeinde: Ehr sei dem Vater und dem Sohn... (EG 177.x)
Kyriegebet: Allmächtiger Gott, du lädst uns ein zur Gemeinschaft mit dir, doch scheint uns anderes oft wichtiger zu sein. Wir bitten dich: hilf uns, dass wir unsere Prioritäten so setzen, dass unser Leben deinem Willen entspricht. Schenke uns die Freude der Gemeinschaft mit dir und deiner Gemeinde, damit wir gerne wieder kommen und das Fest feiern, zu dem du uns einlädst. Wir rufen dich an:

Gem.: Kyrie eleison, Christe eleison, Kyrie eleison.
oder:
Kyrie-Gesang (EG 178.x)
Liturg: Ehre sei Gott in der Höhe
Gemeinde: Allein Gott in der Höh sei Ehr (EG 179, 1)
oder
Liturg/Schola + Gemeinde im Wechsel: Ehre sei Gott in der Höhe (EG 180.1)
Kollektengebet: Himmlischer Vater, in dir ist Geborgenheit und Friede. Hilf uns, dass die Sehnsucht nach der Gemeinschaft mit dir nicht aufhört, sondern im Gegenteil zunimmt. Das bitten wir durch deinen Sohn Jesus Christus, der uns durch seinen Leib und sein Blut zur Gemeinschaft der Heiligen berufen hat. Dir sei Ehre in Ewigkeit. Amen
Wenn zwei Lesungen gehalten werden, hier fortfahren:
Lesung: Apg 2, 41-47 (Epistel)
Lied: Nun lasst uns Gott, dem Herren (EG 320, 1-3.5.8)
Wenn nur eine Lesung gehalten wird, hier fortfahren:
Halleluja-Vers (gesungen oder gesprochen): Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobet der Name des Herren.
Gesang: Halleluja* (EG 181.x)
Lesung: Joh 6, 1-15 (Evangelium)
Lied: Der Herr ist mein getreuer Hirt (EG 274)
Predigt/Ansprache/Meditation/Lesung des Predigttextes und Stille (Predigttext: Ex 16, 2-3.11-18)
Lied: Ich steh in meines Herren Hand (EG 374)
Fürbitte
Wir danken dir, unser Gott, für deine Einladung zur Gemeinschaft mit Dir. Wir danken dir, dass dein Evangelium in uns wirkt und uns verwandelt. Wir bitten dich: hilf uns, dass wir immer wieder einladend auf andere Menschen zugehen und ihnen von deiner Liebe erzählen. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich.
Wir danken dir für deine Treue und bitten dich: weise uns den Weg, den du für uns bestimmt hast. Nutze uns beim Bau Deiner Kirche. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich.
Wir danken dir für deine Liebe und bitten dich: Schenke Hoffnung, wo Hoffnungslosigkeit herrscht. Mache uns selbst zu Trägern der Hoffnung. Schenke uns den Mut, dorthin zu gehen, wo wir sonst nicht hingehen wollen, um deine Liebe den Menschen nahe zu bringen. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich.
Wir danken dir, dass du uns täglich mit den Gaben deiner Schöpfung satt machst, und bitten dich: erhöre das Schreien der Hungernden nach Brot. Lass ihren Ruf nicht im Schweigen der Satten verhallen. Lass uns nicht hilflos dem Elend zusehen, sondern zeige uns Wege, wie wir uns für eine Besserung einsetzen können. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich.
Wir danken dir, dass du uns gesund erhältst, und bitten dich für die Kranken in dieser Welt und in unserer Gemeinde: Führe Menschen zu ihnen, die bereit sind, dein Licht in das Dunkel ihres Leides hinein zutragen. Lass uns deinen Ruf hören, wenn wir gebraucht werden, um Kranken Mut und Trost zu zusprechen. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich.
Wir danken dir, dass du unserem Land Frieden schenkst, und bitten dich für die, die sich nach Frieden sehnen. Hilf den verantwortlichen Politikern, gewaltlose Wege zur Lösung der Konflikte in ihren Regionen zu finden. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich.
Wir danken dir für unsere Familien und bitten dich: lass die Kinder deine Liebe durch ihre Eltern erfahren; erhalte die Ehepaare in deiner Liebe, und hilf denen, die in Streit leben, den Weg der Versöhnung zu erkennen und zu gehen. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich.
Wir bitten dich für uns alle: Nimm dich unser gnädig an, erfülle uns mit deiner Liebe, damit dein Name groß werde in allen Landen.
Amen
Vaterunser
Segen: Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige, Vater, Sohn und Heiliger Geist.
oder
Der Herr segne dich und behüte dich, der Herr lasse leuchten sein Angesicht über dir und sei dir gnädig, Der Herr erhebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
Schlusslied: Wir bitten deine Güte (EG 320, 7.8)


Es bleibt jedem überlassen, den Vorschlag den Gegebenheiten anzupassen.

Rechtliche Hinweise:
Wenn man einen Gottesdienst als Video oder Ton aufnimmt und im Internet verfügbar macht, muss man das Urheberrecht beachten. Die hier gemachten Liedvorschläge sollten diesbezüglich kein Problem darstellen, da sie nach geltendem Urheberrecht rechtefrei sind (der Autor muss länger als 70 Jahre verstorben sein), es sei denn, es wird ausdrücklich auf das Urheberrecht hingewiesen. Die Gebetstexte stammen von mir und dürfen genutzt werden.
Gottesdienste, die auf YouTube eingestellt werden, sollten auch mit anderen Liedern abgedeckt sein, da die EKD einen Rahmenvertrag mit der GEMA für Veröffentlichungen auf YouTube geschlossen hat. Eine Rückversicherung bei der Rechtsabteilung der eigenen Landeskirche empfiehlt sich dennoch. Bei Veröffentlichung des virtuellen Gottesdienstes auf der Webseite der Gemeinde ist es gut, sich auf das hier vorgeschlagene Liedgut (oder andere Lieder, die nicht mehr urheberrechtsgeschützt sind) zu beschränken.


* Das „Halleluja” steht bewusst unmittelbar vor der Evangeliumslesung, denn es leitet das Evangelium ein und schließt nicht, wie in den vergangenen Jahrzehnten üblich geworden, die Epistellesung ab.