Der 9. Sonntag nach Trinitatis wird durch das Evangelium von den anvertrauten Zentnern bestimmt. Gott hat uns etwas gegeben, das zu vermehren durch unseren eigenen Einsatz möglich ist. Wir werden daran gemessen werden, wie wir diese "Gaben" fruchtbar einsetzen. Der Sonntag soll uns auch daran erinnern, dass was wir sind und haben, wir unserem himmlischen Vater zu verdanken haben.
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I - Phil 3, (4b-6)7-14Wenn ein anderer meint, er könne sich auf Fleisch verlassen, so könnte ich es viel mehr,
5 der ich am achten Tag beschnitten bin, aus dem Volk Israel, vom Stamm Benjamin, ein Hebräer von Hebräern, nach dem
Gesetz ein Pharisäer, 6 nach dem Eifer ein Verfolger der Gemeinde, nach der Gerechtigkeit, die das Gesetz fordert, untadelig
gewesen. 7 Aber was mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Schaden erachtet. 8 Ja, ich
erachte es noch alles für Schaden gegenüber der überschwenglichen Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn. Um seinetwillen ist mir das alles
ein Schaden geworden, und ich erachte es für Dreck, damit ich Christus gewinne 9 und in ihm gefunden werde, dass ich nicht habe
meine Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt, sondern die durch den Glauben an Christus kommt, nämlich die Gerechtigkeit, die von
Gott dem Glauben zugerechnet wird. 10 Ihn möchte ich erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner
Leiden und so seinem Tode gleichgestaltet werden, 11 damit ich gelange zur Auferstehung von den Toten.
12 Nicht, dass ich's schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach,
ob ich's wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin. 13 Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch
nicht so ein, dass ich's ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da
vorne ist, 14 und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.
Anregung folgt später
Liedvorschläge:Such, wer da will, ein ander Ziel (EG 346)
Christi Blut und Gerechtigkeit (EG 350)
Ich habe nun den Grund gefunden (EG 354)
Es ist in keinem andern Heil (EG 356)
Valet will ich dir geben (EG 523)
Himmlischer Vater, dich bitten wir: Hilf uns, dass wir nicht ängstlich
beieinander sitzen bleiben, sondern weitersagen, was wir von dir empfangen haben,
in deiner Gemeinde und in der ganzen Welt.
Gib deiner Kirche den Mut und die Freude, immer wieder zu bekennen, dass du es
bist, der Leben schenkt und Liebe stiftet.
Stärke die Menschen, die Macht haben in Politik, Wirtschaft und Kultur, dass sie
ihre Macht benutzen, um den Schwächsten zu helfen und sie zu fördern. Lass sie
erkennen, dass das Leben nicht von der Konjunktur abhängt, sondern davon, deine
Liebe zu erkennen und anzunehmen.
Tröste die Menschen, die trauern, weil sie einen lieben Menschen verloren haben.
Bleibe bei denen, die Angst haben, weil Krankheit und Lebensgefahr sie lähmen
wollen. Lass sie deine Liebe und Gnade erfahren.
Bleibe bei den Menschen, die Angst haben vor der Zukunft, die um ihren Arbeitsplatz
fürchten, deren Ehe zerrüttet ist und die verzweifelt sind, weil sie nicht weiter
wissen.
Schenke den Kranken und Leidenden, den Einsamen und den behinderten Menschen, dass
sie nicht allein sind, sondern führe Menschen zu ihnen, die ihnen helfen, ihr Leben
gut und mit Freude zu gestalten.
Schau mit Liebe auf die Menschen in Deiner Schöpfung und halte uns in deiner
schützenden Hand. Das bitten wir dich, dem allein Ruhm und Ehre gebührt in Ewigkeit.
Amen
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