das Kirchenjahr

Tag der Himmelfahrt Christi

Sitzend zur Rechten des Vaters

Gottesdienstentwurf

Dieser Gottesdienstentwurf ist auf die Texte der Perikopenreihe I abgestimmt.

Der folgende Gottesdienstvorschlag soll vor allem (aber nicht nur) denen, die ungeübt sind in der Gestaltung eines Gottesdienstes, eine Hilfe sein.

Gruß: Im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen
Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Amen [Je nach Gewohnheit und Möglichkeit im Wechsel mit der Gemeinde]
Der Spruch für den Tag der Himmelfahrt Christi steht im Evangelium nach Johannes im 12. Kapitel und lautet: Christus spricht: Wenn ich erhöht werde von der Erde, will ich alle zu mir ziehen.
Eingangslied: Gen Himmel aufgefahren ist (EG 119)
Psalmgebet: Ps 47, 2-10
Liturg oder Gemeinde: Ehr sei dem Vater und dem Sohn... (EG 177.x)
Kyriegebet: Allmächtiger Gott, wir wissen oft nicht, was es bedeutet: das Himmelreich. Wir denken an den Himmel über uns und fragen: wo bist du? Kannst Du wirklich dort sein? Wir bitten dich: hilf uns verstehen, dass dein Reich alles übersteigt, was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen oder uns vorstellen können. Vergib uns unseren Kleinglauben, der es uns so schwer macht, deine Größe und Herrlichkeit zu fassen. Wir rufen dich an:
Gem.: Kyrie eleison, Christe eleison, Kyrie eleison.
oder:
Lit. + Gem. im Wechsel: Der am Kreuze starb... (EG 178.7)
Liturg: Ehre sei Gott in der Höhe
Gemeinde: Allein Gott in der Höh sei Ehr (EG 179, 1)
oder
Liturg/Schola + Gemeinde im Wechsel: Ehre sei Gott in der Höhe (EG 180.1)
Kollektengebet: Herr Gott, himmlischer Vater: Du bist unsere Hoffnung. Zu dir streben wir, bei dir erwarten wir die Erfüllung all dessen, was hier unvollkommen ist. Erwecke unsere Sinne, damit wir selbst wahrnehmen, wo wir teilhaben an dem Bau deines Reiches, in dem es keine Trauer, keinen Hass, keinen Neid und auch den Tod nicht mehr gibt. Lass uns streiten für die Einheit deiner Kirche, damit in der Welt offenbar werde, dass deine Liebe die Menschen eint. Das bitten wir durch Jesus Christus, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert in Ewigkeit. Amen
Wenn zwei Lesungen gehalten werden, hier fortfahren:
Lesung: Apg 1, 3-11 (Epistel)
Lied: Jesus Christus herrscht als König (EG 123, 1-4)
Wenn nur eine Lesung gehalten wird, hier fortfahren:
Halleluja-Vers (gesungen oder gesprochen): Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel meiner Füße mache. (Ps 110, 1)
- Halleluja -
Die Rechte des Herrn ist erhöht; die Rechte des Herrn behält den Sieg.
Gesang: Halleluja* (EG 181.x)
Lesung: Lk 24, (44-49) 50-53 (Evangelium)
Lied: Gott ist gegenwärtig (EG 165, 1-4)
Predigt/Ansprache/Meditation/Lesung des Predigttextes und Stille (Predigttext: 1. Kön 8, 22-24.26-28)
Lied: Großer Gott, wir loben dich (EG 331, 1-3.9-10)
Fürbitte
Herr, unser Gott, wir danken dir, dass du die Weite des Alls und der bewohnten Welt mit deiner Kraft erfüllst und durch deine Güte trägst und erhältst.
Lass uns fröhlich darin sein, damit alle Menschen erkennen, dass du Gott bist!
Wir bitten dich für unsere Geschwister im Glauben in der ganzen Welt:
Schenke ihnen Mut, den Herrschaftsansprüchen über Welt und Menschen entgegen zu treten, der Verherrlichung von Macht und Gewalt zu widerstehen und den Bedrohungen deiner guten Schöpfung wirkungsvoll zu begegnen.
Wir denken vor allem an die Christen in _____________ [hier kann eine Partnergemeinde genannt werden]: mache sie stark, dass sie dein Wort leben und tun.
Erfülle sie mit dem Bewusstsein deiner Nähe, damit sie ihren eigenen Weg finden und gehen, und mache uns bereit, von ihren Erfahrungen zu lernen.
Wir bitten dich für unsere gefährdete und zerrissene Welt: Wehre allen Mächten, die sie zerstören wollen. Halte alle, die in Wissenschaft und Technik, in Wirtschaft und Politik arbeiten, bei ihrer Verantwortung für ein menschenwürdiges Leben fest.
Gib denen, die sich für ein friedliches Miteinander der Völker und Menschen einsetzen, ein tiefes Vertrauen in deine Liebe, die zu Frieden und Einheit führen will.
Wir bitten dich für die Menschen, denen der Himmel verschlossen ist, deren Fragen unbeantwortet sind, denen ihr Leben leer erscheint.
Lass die Gebeugten wieder aufrecht gehen, den Engherzigen nimm die Angst vor der Weite.
Öffne den Rückwärtsschauenden den Blick in die Zukunft, die Zerstrittenen lass das erste Wort der Versöhnung wagen, denn du hast uns mit dir versöhnt.
Dich loben wir, denn du erhältst deine Schöpfung, du machst uns frei durch deinen Geist und vollendest die Welt. Amen
Vaterunser
Segen: Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige, Vater, Sohn und Heiliger Geist.
oder
Der Herr segne dich und behüte dich, der Herr lasse leuchten sein Angesicht über dir und sei dir gnädig, Der Herr erhebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
Schlusslied: Wir danken dir, Herr Jesu Christ, dass du gen Himmel g'fahren bist (EG 121, 1)


Es bleibt jedem überlassen, den Vorschlag den Gegebenheiten anzupassen.

Rechtliche Hinweise:
Wenn man einen Gottesdienst als Video oder Ton aufnimmt und im Internet verfügbar macht, muss man das Urheberrecht beachten. Die hier gemachten Liedvorschläge sollten diesbezüglich kein Problem darstellen, da sie nach geltendem Urheberrecht rechtefrei sind (der Autor muss länger als 70 Jahre verstorben sein), es sei denn, es wird ausdrücklich auf das Urheberrecht hingewiesen. Die Gebetstexte stammen von mir und dürfen genutzt werden.
Gottesdienste, die auf YouTube eingestellt werden, sollten auch mit anderen Liedern abgedeckt sein, da die EKD einen Rahmenvertrag mit der GEMA für Veröffentlichungen auf YouTube geschlossen hat. Eine Rückversicherung bei der Rechtsabteilung der eigenen Landeskirche empfiehlt sich dennoch. Bei Veröffentlichung des virtuellen Gottesdienstes auf der Webseite der Gemeinde ist es gut, sich auf das hier vorgeschlagene Liedgut (oder andere Lieder, die nicht mehr urheberrechtsgeschützt sind) zu beschränken.


* Das „Halleluja” steht bewusst unmittelbar vor der Evangeliumslesung, denn es leitet das Evangelium ein und schließt nicht, wie in den vergangenen Jahrzehnten üblich geworden, die Epistellesung ab.