das Kirchenjahr

Christnacht

Die Geburt des Herrn*

Gottesdienstentwurf

Dieser Gottesdienstentwurf ist auf die Texte der Perikopenreihe I abgestimmt.

Der folgende Gottesdienstvorschlag soll vor allem (aber nicht nur) denen, die ungeübt sind in der Gestaltung eines Gottesdienstes, eine Hilfe sein.

Gruß: Der Friede des Herrn sei mit euch allen. Amen
Der Spruch für die Christnacht steht im Evangelium nach Lukas im 2. Kapitel und lautet: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.
Eingangslied: Herbei, o ihr Gläubigen (EG 45)
Kollektengebet: Gott, Wort des Lebens, die Gestalt eines Kindes nimmst du unter uns an, verzichtest auf Macht und Stärke. Sprich uns an in diesen Tagen, wecke und bewege uns, dass wir deine Liebe spüren, dass wir deine Liebe verschenken und so unser Leben zur Vollendung bringen. Amen
Ankündigung: Hört die Prophezeiungen, die auf das Geheimnis hindeuten, das sich in dieser Nacht offenbart. So steht geschrieben beim Propheten Jeremia im 23. Kapitel.
Lesung: Jer 23, 5-6
Lied: Dies ist die Nacht, da mir erschienen (EG 40, 1-3)
Übergang: Und beim Propheten Ezechiel (Hesekiel) lesen wir im 37. Kapitel:
Lesung: Ez 37, 24-28
Lied: Jauchzet, ihr Himmel, frohlocket, ihr Engel (EG 41, 1-2)
Übergang: Nun hört die Erzählung von der Geburt Jesu, wie sie der Evangelist Matthäus berichtet:
Lesung: Mt 1, 18-21
Musik
oder

Lied: Wunderbarer Gnadenthron (EG 38, 1-2)
Lesung: Mt 1, 22-25
Lied: Nun singet und seid froh (EG 35
Predigt/Ansprache/Meditation/Lesung des Predigttextes und Stille (Predigttext: 1. Tim 3, 16)
Lied: Gelobet seist du, Jesu Christ (EG 23)
Fürbitte
Vater im Himmel,
wir feiern die Geburt deines Sohnes. Wir sehnen uns nach Geborgenheit und Frieden und bitten dich:
hilf, dass wir beides erfahren. Doch wollen wir nicht für uns selbst bitten, sondern für die Menschen, denen es schlechter geht als uns.
Wir bitten dich, dass allen Menschen das Wunder dieser Nacht offenbar wird, dass sie erkennen, wie sehr du uns liebst.
Wende dich denen zu, denen es schwer fällt, deine Liebe zu spüren:
• den Gefangenen
• den Kranken
• den von Krieg betroffenen
• den Hungernden
• den Obdachlosen
• den Asylsuchenden
• den Einsamen
• den Trauernden
Herr, du weißt, wo wir helfen können, und so bitten wir dich: sende uns dorthin.
Lass uns deine Liebe hinaustragen in die Welt, damit spürbar wird die Herrlichkeit deines Reiches, von dem du uns durch Jesus Christus schon ein kleines Stück hast schauen lassen.
Dir gebührt die Ehre und der Ruhm allein.
Amen
Vaterunser
Liturg: So geht nun hin im Frieden des Herrn.
Segen: Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige, Vater, Sohn und Heiliger Geist.
oder
Der Herr segne dich und behüte dich, der Herr lasse leuchten sein Angesicht über dir und sei dir gnädig, Der Herr erhebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
Schlusslied: Brich an, du schönes Morgenlicht (EG 33)


Es bleibt jedem überlassen, den Vorschlag den Gegebenheiten anzupassen.

Rechtliche Hinweise:
Wenn man einen Gottesdienst als Video oder Ton aufnimmt und im Internet verfügbar macht, muss man das Urheberrecht beachten. Die hier gemachten Liedvorschläge sollten diesbezüglich kein Problem darstellen, da sie nach geltendem Urheberrecht rechtefrei sind (der Autor muss länger als 70 Jahre verstorben sein), es sei denn, es wird ausdrücklich auf das Urheberrecht hingewiesen. Die Gebetstexte stammen von mir und dürfen genutzt werden.
Gottesdienste, die auf YouTube eingestellt werden, sollten auch mit anderen Liedern abgedeckt sein, da die EKD einen Rahmenvertrag mit der GEMA für Veröffentlichungen auf YouTube geschlossen hat. Eine Rückversicherung bei der Rechtsabteilung der eigenen Landeskirche empfiehlt sich dennoch. Bei Veröffentlichung des virtuellen Gottesdienstes auf der Webseite der Gemeinde ist es gut, sich auf das hier vorgeschlagene Liedgut (oder andere Lieder, die nicht mehr urheberrechtsgeschützt sind) zu beschränken.


* Das „Halleluja” steht bewusst unmittelbar vor der Evangeliumslesung, denn es leitet das Evangelium ein und schließt nicht, wie in den vergangenen Jahrzehnten üblich geworden, die Epistellesung ab.