das Kirchenjahr

4. Sonntag im Advent (Rorate)

Die nahende Freude

Gebete

Die hier vorgelegten Gebete sind bereits in einem Gottesdienst gebetet worden. Nicht immer habe ich aktuelle und lokale Bezüge daraus entfernt. Daher ist es wichtig, sich vorab die Texte sorgfältig anzueignen und gegebenenfalls Anpassungen an die aktuelle Situation und die örtlichen Gegebenheiten vorzunehmen. Für den Gottesdienst (dazu gehören auch persönliche Andachten) dürfen die Gebete ohne vorherige Nachfrage genutzt werden. Jede andere Form der Nutzung setzt eine Rücksprache mit mir voraus.

Kollektengebete (Tagesgebete):

Ewiger, barmherziger Gott, du rufst Menschen, dass sie dir dienen. Hilf uns, dass wir diesen Ruf nicht überhören. Gib uns den Mut, ja zu deinem Ruf zu sagen, so wie Maria es tat. Das bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Bruder.
Amen
oder
Ewiger, barmherziger Gott, du kommst! Lass uns das bewahren in unseren Herzen, damit unsere Freude wachse und wir dir mit Dankbarkeit entgegen gehen. Das bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Bruder.
Amen
oder
Allmächtiger Gott, wir vertrauen auf deine unermessliche Güte, die du im Kommen deines Sohnes Jesus Christus offenbart hast. Wir bitten dich: komme bald, damit alle Welt dich sehen kann und deinen Namen preisen wird. Das bitten wir durch ihn, deinen Sohn, unseren Herrn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert in Ewigkeit. Amen

I - Lk 1, (26-38)39-56

II - 2. Kor 1, 18-22

III - 1. Mose 18, 1-2.9-15

IV - Lk 1, 26-38(39-56)

Fürbittengebet:

Allmächtiger, ewiger Gott, wir hören deinen Ruf. Wir wollen ihm folgen. Wir bitten dich: nimm fort, was uns daran hindert, deine Zumutungen anzunehmen, damit wir sagen können: mir geschehe, wie du gesagt hast.
Wir bitten dich, dass wir Zeugen werden deiner wunderbaren Güte, die du uns erwiesen hast durch deinen Sohn Jesus Christus.
Bewahre unsere Herzen, dass wir nicht aufhören, mit deinem Kommen zu rechnen. Lass uns Bereiter sein des Weges, auf dem du kommst. Lass uns dir entgegen gehen.
Erbarme dich über die, die alle Macht bei sich selbst suchen, und lass die nicht leer ausgehen, die von den Reichen missachtet werden und hungern müssen.
Lass deine Kirche lebendige Kirche sein, Gemeinschaft der Heiligen. Hilf, dass niemand allein gelassen wird, dass Menschen in die Häuser gehen und helfen, wo es Not tut.
Erfülle uns mit deiner Gnade: die Kranken, die Alten, die Jungen, die Verzweifelten, die Einsamen: rühre sie an, dass sie dich auf dem Weg sehen.
Wir bitten dich für alle die Menschen, die in diese Kirche kommen und deine Nähe suchen. Sprich du zu ihnen und lass sie spüren, dass du sie auf ihren Wegen begleitest.
Herr wir erwarten dein Kommen. So rufen wir: Komm! Zerreiße den Himmel, dass alle Welt dich sehen kann: das Kind in der Krippe, den lebendigen, allmächtigen Gott, den Herrn aller Herren.
Amen

V - Phil 4, 4-7

Fürbittengebet:

Himmlischer Vater, wir freuen uns über all das Gute, was wir in unserem Leben erfahren haben. Wir danken dir, dass du uns in Liebe begegnest und wir keinen Grund haben, zu klagen. Wir erkennen aber, dass es vielen in dieser Welt nicht so gut geht. Sie hoffen auf deine Liebe und bitten dich um Hilfe - und verzagen, weil keiner da ist, der ihnen deine Liebe nahe bringt. Wir bitten dich: lass nicht zu, dass wir sie in diesen Tagen vergessen. Öffne unsere Herzen, mache sie groß, damit deutlich wird: Wir sind deine Kinder! Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich (EG 178.11)
Wir möchten uns gerne freuen - und doch herrschen Krieg und Gewalt in dieser Welt. Auch dein Volk Israel erkennt nicht, dass Frieden nicht mit Waffengewalt erzwungen werden kann. Unsere Regierungen glauben, den Terrorismus ausrotten zu können mit Waffen, deren Einsatz den Hass auf die sogenannte zivilisierte Welt immer stärker anwachsen lässt. Als du zu uns kamst, hast du Frieden gebracht. Diesen Frieden wollen wir weitergeben, mit der einzigen Waffe, die nicht verletzen kann: Liebe. Hilf uns, dass wir einander mit Liebe und Vertrauen begegnen. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich (EG 178.11)
Wir möchten uns gerne freuen, doch herrschen Krankheit und Tod in dieser Welt. Unzählige Menschen verzweifeln, weil sie ihre Schmerzen nicht mehr ertragen können oder weil sie wissen, dass ihre Krankheit unheilbar ist und sie dem Tod ins Angesicht sehen. Menschen, die behindert sind, erinnern uns daran, dass unserem Leben Grenzen gesetzt sind. Hilf uns, dass wir diese Grenzen anerkennen und in ihnen dich zu suchen beginnen, denn du schenkst das Heil, nach dem sich so viele Menschen sehnen. Schenke den Menschen, die ihren Mut verlieren, neue Hoffnung, und benutze du uns, dass wir deine Werkzeuge werden. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich (EG 178.11)
Wir möchten uns freuen in dir, doch sind die Güter dieser Welt noch so ungerecht verteilt. Große Firmen der sogenannten zivilisierten Welt beuten kleine Bauern in den sogenannten "Entwicklungsländern" aus, und während wir mehr als genug zu essen haben, verhungern nicht weit von hier tausende von Menschen. Der Reichtum dieser Welt konzentriert sich auf immer weniger Menschen. Wie kann da deine Liebe deutlich werden? Hilf, dass Politiker und Wirtschaftsbosse erkennen, dass sie auf lange Sicht unsere Welt durch ihre Wirtschaftspolitik zerstören. Gib uns die Bereitschaft, zu teilen, denn glücklich werden wir doch nur durch deine Liebe. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich (EG 178.11)
Himmlischer Vater, wir danken dir für deine Liebe und freuen uns an deinem Heil. Wir hoffen auf dich - lass uns deine Nähe erfahren. Komm du zu uns. Wir beten gemeinsam:
Gem.: Vater unser im Himmel...
oder
Allmächtiger, ewiger Gott, du gibst uns Grund zur Freude. So wollen wir uns auch freuen und unsere Güte allen Menschen kundsein lassen. Hilf uns, all das loszulassen, was uns halten will, was uns das Vertrauen in deine wunderbare Liebe nimmt.
Wir bitten dich, dass wir Zeugen werden deiner wunderbaren, unendlichen Liebe, die du uns erwiesen hast durch deinen Sohn Jesus Christus.
Voll Freude erwarten wir dein Kommen und bitten: Bewahre unsere Herzen, dass wir nicht aufhören, mit deinem Kommen zu rechnen. Lass uns Bereiter sein des Weges, auf dem du kommst. Lass uns dir entgegen gehen.
Wir preisen dich, weil du Herr aller Herren bist, und bitten dich: Erbarme dich über die, die alle Macht bei sich selbst suchen, und lass die nicht leer ausgehen, die von den Reichen missachtet werden und Not leiden müssen.
Wir danken dir für deinen Heiligen Geist, der uns vereint zu einer Gemeinschaft von Schwestern und Brüdern. Lass deine Kirche lebendige Kirche sein, Gemeinschaft der Heiligen. Mach der Zerspaltenheit ein Ende und hilf, dass niemand, der zu deiner Kirche gehört, das Gefühl hat, allein gelassen zu sein. Führe uns dorthin, wo Menschen Hilfe und Beistand brauchen..
Wir danken dir, dass du den Tod überwunden hast, und bitten dich um die Freude des Lebens auch für die, die sich am Leben nicht so recht freuen können: Erfülle mit deiner Gnade die Kranken, die Alten, die Jungen, die Verzweifelten, die Einsamen: rühre sie an, dass sie dich kommen sehen.
Wir bitten dich für alle die Menschen, die außerhalb der Gottesdienste unsere Kirche aufsuchen, um deine Nähe zu erfahren. Sprich du zu ihnen und lass sie spüren, dass du sie auf ihren Wegen begleitest.
Wir danken dir für den Frieden, mit dem du uns beschenkst, und bitten dich: lass Friede werden in unserer friedlosen Welt. Vor allem bitten wir dich für die, die meinen, dieses Ziel nur mit Waffengewalt erreichen zu können. Lass sie erkennen, dass Friede nicht mit Gewalt erreicht werden kann.
Herr wir erwarten dein Kommen. So rufen wir: Komm! Zerreiße den Himmel, dass alle Welt dich sehen kann: das Kind in der Krippe, den lebendigen, allmächtigen Gott, den Herrn aller Herren. Amen

VI - Jes 62, 1-5

Fürbittengebet:

Herr Gott, himmlischer Vater: Du schenkst uns den Glauben an deine wunderbare Güte, die du uns durch die Geburt deines Sohnes bewiesen hast. Wir danken dir dafür und bitten dich: hilf, dass wir nicht aufhören, davon zu erzählen. Lass uns Zeugen sein, Zeugen deiner Liebe, damit sich das Angesicht dieser Welt verwandelt, damit Frieden werden kann, damit dein Reich gebaut werde.
Es sind so viele, die kleinmütig geworden sind, weil dein Licht verdunkelt wurde durch das Geschehen in dieser Welt: Krankheit, Kriege, Hunger, Elend und Tod. Schenke ihnen großen Mut.
Lass die Kranken dein Heil erfahren. Wisch die Tränen ab von den Angesichtern der Traurigen. Schenke Hoffnung den Verzagten.
Es sind so viele, die Ungerechtigkeit erleiden, weil Mächtige nur ihren eigenen Vorteil suchen. Lass ihnen Gerechtigkeit widerfahren.
Falle denen in den Arm, die ihn gegen wehrlose erheben. Mache alle Waffen nutzlos. Gib Frieden, Herr.
Es sind so viele, deren Vertrauen missbraucht wurde. Sie können den Weg des Vertrauens nicht mehr gehen. Lass sie erkennen, dass du zu deinem Wort stehst. Mache ihnen Mut, Vertrauen zu schenken, damit ihr Leben wieder einen Halt bekommt.
Hilf uns, Zeugen zu sein. Nimm dich unser gnädig an, wenn wir versagen in dem, was uns zu tun gegeben ist. Rette und erhalte uns, denn dir allein gebührt Ruhm, Ehre und Anbetung, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen

M - Hes 17, 22-24 (= Ez 17, 22-24)
Röm 5, 12-14.(18-21)

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