das Kirchenjahr

Gedenktag der Kirchweihe

Predigttexte

Die Kirchweihe ist das Ereignis, mit dem das Kirchengebäude in den gottesdienstlichen Gebrauch genommen wird, und nicht etwa die Grundsteinlegung. Erst durch die Feier des Gottesdienstes in diesem Gebäude gewinnt es eine besondere Bedeutung - zuvor ist es ein Bauwerk wie jedes andere, auch wenn die Architektur natürlich kaum einem durchschnittlichen Gebäude vergleichbar ist.
Liturgische Farbe: Rot als Farbe des Heiligen Geistes.

Zu den Perikopen

I - Ps 84, 2-13

2 Wie lieb sind mir deine Wohnungen, HERR Zebaoth! 3 Meine Seele verlangt und sehnt sich nach den Vorhöfen des HERRN; mein Leib und Seele freuen sich in dem lebendigen Gott. 4 Der Vogel hat ein Haus gefunden und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen ? deine Altäre, HERR Zebaoth, mein König und mein Gott. 5 Wohl denen, die in deinem Hause wohnen; die loben dich immerdar. SELA. 6 Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten und von Herzen dir nachwandeln! 7 Wenn sie durchs dürre Tal ziehen, / wird es ihnen zum Quellgrund, und Frühregen hüllt es in Segen. 8 Sie gehen von einer Kraft zur andern und schauen den wahren Gott in Zion. 9 HERR, Gott Zebaoth, höre mein Gebet; vernimm es, Gott Jakobs! SELA. 10 Gott, unser Schild, schaue doch; sieh doch an das Antlitz deines Gesalbten! 11 Denn ein Tag in deinen Vorhöfen ist besser als sonst tausend. Ich will lieber die Tür hüten in meines Gottes Hause als wohnen in der Gottlosen Hütten. 12 Denn Gott der HERR ist Sonne und Schild; / der HERR gibt Gnade und Ehre. Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen. 13 HERR Zebaoth, wohl dem Menschen, der sich auf dich verlässt!

II - Lk 19, 1-10

Und er ging nach Jericho hinein und zog hindurch. 2 Und siehe, da war ein Mann mit Namen Zachäus, der war ein Oberer der Zöllner und war reich. 3 Und er begehrte, Jesus zu sehen, wer er wäre, und konnte es nicht wegen der Menge; denn er war klein von Gestalt. 4 Und er lief voraus und stieg auf einen Maulbeerbaum, um ihn zu sehen; denn dort sollte er durchkommen. 5 Und als Jesus an die Stelle kam, sah er auf und sprach zu ihm: Zachäus, steig eilend herunter; denn ich muss heute in deinem Haus einkehren. 6 Und er stieg eilend herunter und nahm ihn auf mit Freuden. 7 Als sie das sahen, murrten sie alle und sprachen: Bei einem Sünder ist er eingekehrt. 8 Zachäus aber trat vor den Herrn und sprach: Siehe, Herr, die Hälfte von meinem Besitz gebe ich den Armen, und wenn ich jemanden betrogen habe, so gebe ich es vierfach zurück. 9 Jesus aber sprach zu ihm: Heute ist diesem Hause Heil widerfahren, denn auch er ist Abrahams Sohn. 10 Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.

Predigtanregung

III - Offb 21, 1-5a

Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. 2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. 3 Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; 4 und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. 5 Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu!

IV - 1. Kön 8, 27-30

27 Ja, wohnt Gott wirklich auf der Erde? Siehe, der Himmel und die Himmel der Himmel können dich nicht fassen, wie sollte es denn dieses Haus, das ich gebaut habe? 28 Und du mögest dich zuwenden zu dem Gebet deines Knechts und zu seinem Flehen, JHWH, mein Gott, dass du hörst auf das laute Flehen und auf das Gebet, das dein Knecht heute vor dir betet; 29 dass deine Augen offen sind über diesem Haus Nacht und Tag, über dem Ort, von dem du gesagt hast: Mein Name wird dort sein. Dass du hörst auf das Gebet, das dein Knecht zu diesem Ort hin betet. 30 Und du mögest hören auf das Flehen deines Knechtes und deines Volkes Israel, das du zu diesem Ort hin betet und du, du hörst es am Ort, wo du wohnst, im Himmel. Höre und vergib!
Aus der Studienfassung der Offenen Bibel

V - Mk 4, 30-32

30 Dann sagte er [Jesus]: „Womit können wir Gottes Königreich vergleichen, mit welchem Bild können wir es darstellen? - 31 Mit einem Senfkorn, das, wenn es in die Erde gesät wird, das kleinste aller Samenkörner ist, die man in die Erde sät, 32 doch wenn es gesät ist, geht es auf und wird größer als alle Gartenpflanzen, und es treibt so große Zweige, dass in seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten können.”
Aus der Lesefassung der Offenen Bibel

VI - Jos 24, 14-16

14 So fürchtet nun den HERRN und dient ihm treulich und rechtschaffen und lasst fahren die Götter, denen eure Väter gedient haben jenseits des Euphratstroms und in ägypten, und dient dem HERRN. 15 Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so wählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter gedient haben jenseits des Stroms, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.
16 Da antwortete das Volk und sprach: Das sei ferne von uns, dass wir den HERRN verlassen und andern Göttern dienen!

M - Jes 66, 1-2
Mt 21, 12-17
Offb 4

folgt später