Der Name des Sonntags Kantate leitet sich vom Beginn der lateinischen Antiphon
ab: Cantate Domino canticum novum, quia mirabilia fecit!. (Ps 98, 1a; deutsch s. Antiphon).
Der Sonntag Kantate ist der Singesonntag, was allerdings nicht
durch das Evangelium deutlich wird. Andere Perikopen gehen schon eher auf die singende
Antwort der Gemeinde auf Gottes Taten ein, d.h. sie berichten vom Lobpreis der Gemeinde.
Der Sonntag Kantate befasst sich, so wie schon der Sonntag Jubilate, mit einer
Form der Antwort der Gemeinde, was im Gottesdienst dann auch zum Tragen kommen soll.
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V - 1. Sam 16, 14-23Der Geist des Herrn aber wich von Saul und ein böser
Geist vom Herrn ängstigte ihn.
15Da sprachen die Großen Sauls zu ihm: Siehe, ein böser
Geist von Gott ängstigt dich.
16Unser Herr befehle nun seinen Knechten, die vor ihm stehen, dass sie
einen Mann suchen, der auf der Harfe gut spielen kann, damit er mit seiner Hand darauf spiele, wenn der böse Geist Gottes
über dich kommt, und es besser mit dir werde.
17Da sprach Saul zu seinen Leuten: Seht euch um nach einem Mann, der des
Saitenspiels kundig ist, und bringt ihn zu mir.
18Da antwortete einer der jungen Männer und sprach: Ich habe gesehen
einen Sohn Isais, des Bethlehemiters, der ist des Saitenspiels kundig, ein tapferer Mann und tüchtig zum Kampf, verständig
in seinen Reden und schön gestaltet, und der Herr ist mit ihm.
19Da sandte Saul Boten zu Isai und ließ ihm sagen: Sende
zu mir deinen Sohn David, der bei den Schafen ist.
20Da nahm Isai einen Esel und Brot und einen Schlauch Wein und ein
Ziegenböcklein und sandte es Saul durch seinen Sohn David.
21So kam David zu Saul und diente vor ihm. Und Saul gewann ihn sehr
lieb und er wurde sein Waffenträger.
22Und Saul sandte zu Isai und ließ ihm sagen: Lass David mir
dienen, denn er hat Gnade gefunden vor meinen Augen.
23Sooft nun der böse Geist von Gott über Saul kam, nahm David
die Harfe und spielte darauf mit seiner Hand. So wurde es Saul leichter und es ward besser mit ihm und der böse Geist wich
von ihm.
Anregung folgt später
Liedvorschläge:Es wolle Gott uns gnädig sein (EG 280)
Singet dem Herrn ein neues Lied (EG 287)
Nun lob, mein Seel, den Herren (EG 289
Auf meinen lieben Gott (EG 345)
Alles ist an Gottes Segen (EG 352)
Herr, allmächtiger Gott, du hast uns zur Gemeinschaft untereinander und
mit Dir berufen. Wir danken dir, dass du uns teilhaben lässt an deinem Heil, wie du
es schon Abraham und seinen Nachkommen verheißen hast, und bitten dich: lass nicht
zu, dass Zweifel und Furcht uns daran hindern, dich mit fröhlichem Mund zu loben und
zu preisen.
So bitten wir dich: erbarme dich über unsere Schwachheit. Lass uns unruhig werden,
weil deine Gemeinde auch heute nicht eins sein kann. Lass uns nicht zufrieden sein
mit dem, was schon erreicht wurde, sondern hilf uns, die eine Gemeinde zu bauen, zu
deren Gliedern du uns berufen hast.
Wir bitten dich: gib uns Kraft und Mut
...für den Frieden einzutreten, damit niemand mehr durch Waffengewalt zu Tode kommt;
...einander zu achten ohne Rücksicht auf Herkunft, Macht oder Geld;
...hinzusehen, wenn Menschenrechte mit Füßen getreten werden, und mit dem Finger darauf
zu zeigen und ein Ende zu fordern;
Du hast uns zu deinen Kindern gemacht, darum bitten wir dich:
Erbarme dich über die Ausgestoßenen, die von Krieg Bedrohten, die als nutzlos Abgeschobenen,
die heimatlos Abgewiesenen, die von den Reichen Ausgebeuteten, die als zu teuer Entlassenen,
und alle die, die in Not geraten sind – durch Unfall, durch Naturkatastrophen, durch
Krankheit oder durch die Rücksichtslosigkeit und Selbstsucht anderer Menschen.
Erbarme dich, Herr, und höre unsere Stimmen, wenn wir dich in der Stille anrufen:
....Stille
Herr Gott, lass uns deinen Ruf hören, damit wir nicht aufhören, dir entgegen zu gehen,
und dich, der du uns entgegen kommst, freudig und jubelnd zu erwarten. Dir sei Ruhm und
Ehre in Ewigkeit.
Amen
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