Die hier vorgelegten Gebete sind bereits in einem Gottesdienst gebetet worden. Nicht immer habe ich aktuelle und lokale Bezüge daraus entfernt. Daher ist es wichtig, sich vorab die Texte sorgfältig anzueignen und gegebenenfalls Anpassungen an die aktuelle Situation und die örtlichen Gegebenheiten vorzunehmen. Für den Gottesdienst (dazu gehören auch persönliche Andachten) dürfen die Gebete ohne vorherige Nachfrage genutzt werden. Jede andere Form der Nutzung setzt eine Rücksprache mit mir voraus.
Kollektengebete (Tagesgebete):
Allmächtiger Gott, wir vertrauen auf deine unermessliche Güte, die du im Kommen deines Sohnes Jesus Christus offenbart hast. Wir bitten dich: komme bald, damit alle Welt dich sehen kann und deinen Namen preisen wird. Das bitten wir durch ihn, deinen Sohn, unseren Herrn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert in Ewigkeit. AmenI - Joh 1, 1-5.9-14(16-18)
Fürbittengebet:Himmlischer Vater, wir kommen zu dir mit allem, was uns fehlt, damit du uns heil machst. Wir freuen uns und sind glücklich
heute, da wir deine Geburt feiern, und doch spüren wir die Kälte dieser Welt:
Menschen, die einsam oder krank sind, suchen nach dir;
Menschen, die trauern, haben keine Hoffnung;
Menschen, die durch Krieg vertrieben wurden, irren als Flüchtlinge umher;
Menschen, die so sehr verschuldet sind, dass sie keinen Ausweg mehr wissen, schreien schweigend um Hilfe;
Menschen, die so große Macht haben, dass sie immer wieder in Versuchung geraten, diese Macht zu missbrauchen, wagen nicht,
um Hilfe zu bitten...
Herr, du willst uns. Du willst,
dass wir zu den Einsamen und Kranken gehen;
dass wir die Trauernden trösten;
dass wir die Flüchtlinge aufnehmen;
dass wir den Verschuldeten ihre Schulden erlassen;
dass wir den Mächtigen den Weg des Friedens zeigen.
Herr, du forderst viel von uns. Wir können es nur, weil du uns die Kraft dazu gibst durch deinen Sohn, Jesus Christus, der ohne
Macht in dieser Welt als Mensch geboren wurde. Darum bitten wir dich in seinem Namen.
Amen
II - Tit 3, 4-7
Fürbittengebet:Herr Gott, himmlischer Vater: Du schenkst uns den Glauben an deine wunderbare Güte,
die du uns durch die Geburt deines Sohnes bewiesen hast. Wir danken dir dafür und bitten dich:
hilf, dass wir nicht aufhören, davon zu erzählen. Lass uns Zeugen sein, Zeugen deiner Liebe,
damit sich das Angesicht dieser Welt verwandelt, damit Frieden werden kann, damit dein Reich
gebaut werde.
Es sind so viele, die kleinmütig geworden sind, weil dein Licht verdunkelt wurde durch
das Geschehen in dieser Welt: Krankheit, Kriege, Hunger, Elend und Tod. Schenke ihnen
großen Mut.
Lass dein Heil den Kranken aufhelfen. Wisch die Tränen ab von den Angesichtern der
Trauernden. Schenke Hoffnung den Verzagten.
Es sind so viele, die Ungerechtigkeit erleiden, weil Mächtige nur ihren eigenen Vorteil
suchen. Lass ihnen Gerechtigkeit widerfahren. Falle denen in den Arm, die ihn gegen
Wehrlose erheben. Mache alle Waffen nutzlos. Gib Frieden, Herr.
Es sind so viele, deren Vertrauen missbraucht wurde. Sie können den Weg des Vertrauens
nicht mehr gehen. Lass sie erfahren, dass du zu deinem Wort stehst. Mache ihnen Mut,
Vertrauen zu schenken, damit ihr Leben wieder einen Halt bekommt.
Nimm dich unser gnädig an, wenn wir versagen in dem, was uns zu tun gegeben ist. Rette
und erhalte uns, denn dir allein gebührt Ruhm, Ehre und Anbetung, dem Vater und dem Sohn
und dem Heiligen Geist, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen
III - Jes 52, 7-10
Fürbittengebet:Himmlischer Vater, wir freuen uns über all das Gute, das wir
in unserem Leben erfahren haben. Wir danken dir, dass du uns in Liebe begegnest
und wir keinen Grund haben, zu klagen. Wir erkennen aber, dass es vielen in
dieser Welt nicht so gut geht. Sie hoffen auf deine Liebe und bitten dich um
Hilfe - und verzagen, weil keiner da ist, der ihnen deine Liebe nahe bringt.
Wir bitten dich: lass nicht zu, dass wir sie in diesen Tagen vergessen. Öffne
unsere Herzen, mache sie groß, damit deutlich wird: Wir sind deine Kinder! Wir
rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich!
Wir möchten uns gerne freuen - und doch herrschen Krieg und Gewalt in dieser
Welt. Unsere Regierungen glauben, den Terrorismus ausrotten zu können mit
Waffen, deren Einsatz den Hass auf die sogenannte zivilisierte Welt immer
stärker anwachsen lässt. Als du zu uns kamst, hast du Frieden gebracht. Diesen
Frieden wollen wir weitergeben, mit der einzigen Waffe, die nicht verletzen
kann: Liebe. Hilf uns, dass wir einander mit Liebe und Vertrauen begegnen. Wir
rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich!
Wir möchten uns gerne freuen, doch herrschen Krankheit und Tod in dieser Welt.
Unzählige Menschen verzweifeln, weil sie ihre Schmerzen nicht mehr ertragen
können oder weil sie wissen, dass ihre Krankheit unheilbar ist und sie dem Tod
ins Angesicht sehen müssen. Menschen, die behindert sind, erinnern uns daran,
dass unserem Leben Grenzen gesetzt sind. Hilf uns, dass wir diese Grenzen
anerkennen und in ihnen dich zu suchen beginnen, denn du schenkst das Heil,
nach dem sich so viele Menschen sehnen. Erfülle die, die sich um Kranke und
Schwache kümmern und sie versorgen, mit deiner Kraft. Schenke den Menschen,
die ihren Mut verlieren, neue Hoffnung, und benutze du uns, dass durch uns
dein Heil kund werde. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich!
Wir möchten uns freuen in dir, doch sind die Güter dieser Welt noch so ungerecht
verteilt. Der Reichtum dieser Welt konzentriert sich auf immer weniger Menschen.
Wie kann da deine Liebe deutlich werden? Hilf, dass Verantwortliche in Politik
und Wirtschaft erkennen, dass sie auf lange Sicht unsere Welt durch ihr Handeln
lebensunwert machen. Mache den Ausgebeuteten und Unterdrückten Mut, für ihr Recht
einzutreten und dafür zu kämpfen. Gib uns die Bereitschaft und zeige uns Wege, zu
teilen, denn glücklich werden wir doch nur durch deine Liebe und nicht durch das,
was wir besitzen. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich!
Gott, wir danken dir für deine Liebe und freuen uns an deinem Heil. Wir hoffen
auf dich.
Amen
IV - 1. Joh 3, 1-2(3-5)
Fürbittengebet:Herr Gott, himmlischer Vater: Du hast das Licht des Lebens in unsere
Welt gebracht durch deinen Sohn Jesus Christus. Dafür danken wir dir.
Wir bitten: lass dieses Licht in uns hell werden, damit wir Leben haben, auch
über den Tod hinaus. Lass uns selbst zum Licht werden, das die Dunkelheit
dieser Welt erleuchtet.
Sende dein Licht in die Herzen derer, die kleinmütig geworden sind, weil dein
Licht verdunkelt wurde durch die Realitäten dieser Welt. Schenke ihnen großen
Mut.
Sende dein Licht zu den Kranken, dass sie dein Heil erfahren, auch dann, wenn
ihre Krankheit keine Hoffnung mehr lässt.
Sende dein Licht zu den Trauernden, dass ihre Tränen abgewischt werden von
ihren Angesichtern.
Sende dein Licht zu den Verzagten, dass sie neue Hoffnung schöpfen.
Sende dein Licht zu denen, die Ungerechtigkeit erleiden, dass ihnen Gerechtigkeit
widerfährt.
Sende dein Licht zu denen, die wehrlos der Gewalt der Mächtigen ausgesetzt
sind. Mache die Waffen nutzlos, dass keine Menschen mehr zu Schaden kommen.
Gib Frieden, Herr.
Sende dein Licht zu denen, deren Vertrauen missbraucht wurde. Hilf ihnen, neu
Vertrauen zu lernen. Lass sie erfahren, dass du zu deinem Wort stehst.
Sende dein Licht zu denen, die, in der weiten Welt verstreut, dein Licht suchen.
Besonders bitten wir dich für die Menschen in [hier den Ort der Partnergemeinde
nennen], denen wir besonders verbunden sind, für die Christen dort, die mit
ihrer kleinen Kraft doch ein großes Licht in die Welt hinein tragen. Leuchte
ihnen.
Lass auch uns dein Licht sein. Nimm dich unser gnädig an, wenn wir versagen in
dem, was uns zu tun gegeben ist. Rette und erhalte uns, denn dir allein gebührt
Ruhm, Ehre und Anbetung von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen
V - Kol 2, 3(4-5)6-10
Fürbittengebet:Herr Jesus Christus, in dir liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
In dir allein wollen wir bleiben. Und weil du uns genug bist, darum können wir auch nicht aufhören,
zu dir zu rufen aus der Unruhe unseres Herzens.
Warum müssen auch in dieser Nacht unzählige Kinder Hungers sterben?
Warum muss Hass auch in dieser Nacht das Leben unzähliger Menschen zerstören?
Warum vernichten auch in dieser Nacht Gewehrkugeln, Bomben und Granaten das Leben unzähliger Menschen?
Wo bleibt der Friede, der doch schon da ist, wo die Gerechtigkeit, die du versprochen?
Wann wirst du zu uns kommen, um diesem Elend ein Ende zu bereiten?
Wir bitten dich: komm, lass Friede sein in uns, damit wir Frieden machen können in unserer Welt.
Komm, lass diese Welt erwachen an deiner Herrlichkeit, und lass uns, solange die Nacht währt, nicht
aufhören, uns für die einzusetzen, die keine Kraft mehr haben.
Denn dir allein gebührt der Ruhm und die Ehre in Ewigkeit.
Amen
oder
Herr Gott, himmlischer Vater: Du schenkst uns den Glauben an deine wunderbare Güte,
die du uns durch die Geburt deines Sohnes bewiesen hast. Wir danken dir dafür und
bitten dich: hilf, dass wir nicht aufhören, davon zu erzählen. Lass uns Zeugen sein,
Zeugen deiner Liebe, damit sich das Angesicht dieser Welt verwandelt, damit Frieden
werden kann, damit dein Reich gebaut werde.
Es sind so viele, die kleinmütig geworden sind, weil dein Licht verdunkelt wurde
durch die Grausamkeit dieser Welt. Schenke ihnen großen Mut. Lass die Kranken dein
Heil erfahren. Wisch die Tränen ab von den Angesichtern der Trauernden. Schenke
Hoffnung den Verzagten.
Es sind so viele, die Ungerechtigkeit erleiden, weil Mächtige nur ihren eigenen
Vorteil suchen. Lass ihnen Gerechtigkeit widerfahren. Falle denen in den Arm, die
ihn gegen Wehrlose erheben. Mache die Waffen nutzlos. Gib Frieden, Herr.
Es sind so viele, deren Vertrauen missbraucht wurde. Sie können den Weg des Vertrauens
nicht mehr gehen. Lass sie erkennen, dass du zu deinem Wort stehst. Mache ihnen Mut,
Vertrauen zu schenken, damit ihr Leben wieder einen Halt bekommt.
Hilf uns, Zeugen zu sein. Nimm dich unser gnädig an, wenn wir versagen in dem, was uns
zu tun gegeben ist. Rette und erhalte uns, denn dir allein gebührt Ruhm, Ehre und
Anbetung, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen
VI - Ex 2, 1-10
M - Joh 3, 31-36
1. Kor 8, 5-6
1. Joh 4, 9-10