das Kirchenjahr

2. Sonntag nach dem Christfest

Der Gottessohn

Predigtanregungen

Der 2. Sonntag nach dem Christfest geht mit seinem Evangelium weit in die Jugend Jesu hinein: der 12-jährige Jesus im Tempel erschreckt nicht nur seine Eltern, sondern ruft auch Bewunderung unter den Gelehrten des Volkes Israel hervor. Die übrigen Perikopen sprechen von dem Wunder der Offenbarung Jesu als des Sohnes Gottes.

Zu den Perikopen

  • I: 1. Joh 5, 11-13

    folgt später

  • II: Jes 61, 1-3 (4.9) 10-11

    Diese Perikopenauswahl ist vom äußeren her zwar verständlich, aber zeugt ansonsten nur von einem verantwortungslosen Umgang mit der Schrift. Immerhin ist das „Alte Testament” die heilige Schrift des Volkes Israel, und auch, wenn wir glauben und oft genug gesagt bekommen haben, dass die Prophetien darin auf Christus anzuwenden seien, darf man dies nicht durch Ausklammern einzelner Abschnitte beweisen wollen. Im Gegenteil, man verfälscht damit den Sinn des Textes und missbraucht ihn für seine Zwecke. Ich habe die eingeklammerten Verse genauso wiedergegeben wie die ausgelassenen, die ich zur Kenntlichmachung kleiner wiedergegeben habe als den übrigen Text. Ich hoffe, alles lässt sich noch lesen.
    Man stelle sich vor: Jesus liest diese Verse in der Synagoge vor. Und nicht nur den Anfang, wie bei Lukas zu lesen (Lk 4, 18-19), sondern den ganzen Abschnitt, das Kapitel 61 aus dem Propheten Jesaja. Die Hörer wussten, dass hier der Prophet Jesaja sprach, doch da sagt Jesus: "diese Worte sind heute erfüllt vor euren Ohren!" Worte, die nur der Messias sprechen konnte. Sollte er der Messias sein? Sie konnten es nicht glauben, es war Anmaßung, denn sonst wollte er doch keine Zeichen geben, die ihn als Messias identifizierten.
    Von diesem Aspekt her ist dieser Text auch für uns relevant: Jesus selbst nimmt ihn für sich in Anspruch. Er tut dies in der Synagoge, und damit inmitten des religiösen Lebens der jüdischen Gemeinde, als der Messias des jüdischen Volkes. Dies muss zum Klingen kommen, wenn über diesen Text gepredigt wird. Denn der Text stellt das jüdische Volk in den Mittelpunkt, in dessen Mittelpunkt sich Jesus selbst sieht.
    Der Text verkündet einen großen Sieg, der das Volk Israel zu dem wunderbarsten Volk der Welt macht, weil durch dieses Volk die Gerechtigkeit und der Ruhm Gottes aller Welt bekannt wird.
    Dies kann man nun auch tatsächlich in Jesu Person sehen, von dem die ganze Welt weiß, dessen Botschaft bis in die letzten Winkel hineingedrungen ist. In ihm wird der Ruhm und die Gerechtigkeit Gottes offenbar.

  • III: Lk 2, 41-52

    folgt später

  • IV: 1. Joh 5, 11-13

    folgt später

  • V: Jes 61, 1-3 (4.9) 10-11

    Diese Perikopenauswahl ist vom äußeren her zwar verständlich, aber zeugt ansonsten nur von einem verantwortungslosen Umgang mit der Schrift. Immerhin ist das „Alte Testament” die heilige Schrift des Volkes Israel, und auch, wenn wir glauben und oft genug gesagt bekommen haben, dass die Prophetien darin auf Christus anzuwenden seien, darf man dies nicht durch Ausklammern einzelner Abschnitte beweisen wollen. Im Gegenteil, man verfälscht damit den Sinn des Textes und missbraucht ihn für seine Zwecke. Ich habe die eingeklammerten Verse genauso wiedergegeben wie die ausgelassenen, die ich zur Kenntlichmachung kleiner wiedergegeben habe als den übrigen Text. Ich hoffe, alles lässt sich noch lesen.
    Man stelle sich vor: Jesus liest diese Verse in der Synagoge vor. Und nicht nur den Anfang, wie bei Lukas zu lesen (Lk 4, 18-19), sondern den ganzen Abschnitt, das Kapitel 61 aus dem Propheten Jesaja. Die Hörer wussten, dass hier der Prophet Jesaja sprach, doch da sagt Jesus: "diese Worte sind heute erfüllt vor euren Ohren!" Worte, die nur der Messias sprechen konnte. Sollte er der Messias sein? Sie konnten es nicht glauben, es war Anmaßung, denn sonst wollte er doch keine Zeichen geben, die ihn als Messias identifizierten.
    Von diesem Aspekt her ist dieser Text auch für uns relevant: Jesus selbst nimmt ihn für sich in Anspruch. Er tut dies in der Synagoge, und damit inmitten des religiösen Lebens der jüdischen Gemeinde, als der Messias des jüdischen Volkes. Dies muss zum Klingen kommen, wenn über diesen Text gepredigt wird. Denn der Text stellt das jüdische Volk in den Mittelpunkt, in dessen Mittelpunkt sich Jesus selbst sieht.
    Der Text verkündet einen großen Sieg, der das Volk Israel zu dem wunderbarsten Volk der Welt macht, weil durch dieses Volk die Gerechtigkeit und der Ruhm Gottes aller Welt bekannt wird.
    Dies kann man nun auch tatsächlich in Jesu Person sehen, von dem die ganze Welt weiß, dessen Botschaft bis in die letzten Winkel hineingedrungen ist. In ihm wird der Ruhm und die Gerechtigkeit Gottes offenbar.

  • VI: Lk 2, 41-52

    folgt später

  • Marginaltexte: Joh 1, 43-51
    Joh 7, 14-18
    Röm 16, 25-27

    folgt später



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