das Kirchenjahr

1. Sonntag nach dem Christfest

Der Heiland der Völker

Gebete

Die hier vorgelegten Gebete sind bereits in einem Gottesdienst gebetet worden. Nicht immer habe ich aktuelle und lokale Bezüge daraus entfernt. Daher ist es wichtig, sich vorab die Texte sorgfältig anzueignen und gegebenenfalls Anpassungen an die aktuelle Situation und die örtlichen Gegebenheiten vorzunehmen. Für den Gottesdienst (dazu gehören auch persönliche Andachten) dürfen die Gebete ohne vorherige Nachfrage genutzt werden. Jede andere Form der Nutzung setzt eine Rücksprache mit mir voraus.

Kollektengebete (Tagesgebete):

Gott, durch deinen Sohn hast du uns befreit von all unserer Schuld – dafür danken wir dir. Er ist das Licht der Welt! Lass uns in diesem Licht wandeln, und hilf uns, auch unsere Mitmenschen in deinem Licht zu sehen. Durch Jesus Christus, unseren Herrn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen

I - Mt 2, 13-18 (19-23)

II - Hiob 42, 1-6

III - Lk 2, (22-24) 25-38 (39-40)

Fürbittengebet:

Herr, allmächtiger Gott, immer wieder offenbarst du dich uns Menschen, auf ganz unterschiedliche Weise. Hilf uns, dass wir dich erkennen und nicht achtlos an dir vorübergehen. Wir bitten dich:
Offenbare dich den Menschen, die in Politik und Wirtschaft Verantwortung tragen, damit sie erkennen, dass Geld zum Leben nicht ausreicht.
Offenbare dich den Menschen, die glauben, alles selbst und ohne Hilfe schaffen zu können, damit sie erkennen, dass ohne Liebe alles Bemühen vergeblich ist.
Offenbare dich den Menschen, die einsam sind und verbittert, damit sie erkennen, dass du niemanden alleine lässt, sondern einem jeden von uns nahe sein willst.
Offenbare dich den Menschen, die alt geworden sind und sich unnütz vorkommen, damit sie erkennen, dass sie wert geachtet sind vor dir.
Offenbare dich den Kranken und Schwachen, damit sie erkennen, dass du ihr Heil bist.
Offenbare dich den Menschen, die Krieg und Verfolgung betreiben, damit sie erkennen, dass du Frieden willst und jedem deinen Schutz gewährst.
Offenbare dich den Menschen, die durch Krieg oder Verfolgung ihre Existenzgrundlage verloren haben, damit sie erkennen, dass du für sie da bist und ihnen zum Leben verhilfst.
Offenbare dich den Menschen, die anderen Menschen Gewalt antun, damit sie erkennen, dass Schuld nicht ungesühnt bleibt.
Offenbare dich den Menschen, die nicht mehr vergeben können, damit sie erkennen, dass du die Liebe bist.
Offenbare dich - auch durch uns - damit die Welt erkennt: du bist, und du kommst. Ja, komm bald, Herr Jesus!
Amen
oder
Himmlischer Vater, wir warten auf deinen Heiland, und doch haben wir ihn schon gesehen. Wir danken dir, dass du in unsere Welt gekommen, dass du Mensch geworden bist, um unsere Not und unser Elend zu teilen, aber auch, um uns deinen Willen für uns zu offenbaren. Wir bitten dich: erfülle uns mit der Gewissheit, dass du dein Werk vollenden wirst, damit wir den Mut nicht verlieren, weiter an deinem Reich zu bauen. Wir rufen zu dir:
Gem: Herr, erbarme dich... (EG 178.11)
Wir bitten dich für all die Regierungen, die in Kriege verwickelt sind: lass sie erkennen, dass ihr Handeln niemandem nützt, sondern vielmehr unzählige Menschen ins Elend stürzt. Die einzige Gewinnerin eines jeden Krieges ist die Rüstungsindustrie, die zu einem guten Teil in unserem eigenen Land angesiedelt ist. Wir bitten dich: vergib uns, dass wor so gerne wegschauen, und zeige uns Wege, wie wir sinnvoll für den Frieden eintreten können. Wir rufen zu dir:
Gem: Herr, erbarme dich... (EG 178.11)
Wir bitten dich für alle die, die nur darauf bedacht sind, das Billigste einzukaufen, und dabei ganz vergessen, dass dadurch für die Produzenten zu wenig übrig bleibt und sie sich verschulden müssen, so dass sie am Ende alles verlieren. Vergib uns, wo wir selbst diesem Wahn verfallen sind, und hilf uns, für eine gerechtere Welt einzutreten, in der nicht die Gewinnmaximierung im Vordergrund steht. Wir rufen zu dir:
Gem: Herr, erbarme dich... (EG 178.11)
Wir bitten dich für alle die, die im Überfluss leben: lass sie erkennen, dass ihr Überfluss auf dem Rücken der hungernden Bevölkerung dieser Welt entstanden ist. Vergib uns, die wir selbst diesen Überfluss genießen, und zeige uns gute Wege, um denen zu helfen, die in Hunger und Armut leben. Wir rufen zu dir:
Gem: Herr, erbarme dich... (EG 178.11)
Wir bitten dich für alle die, die unter Krankheiten leiden oder die im Sterben liegen. Lass sie deinen Heiland sehen, damit sie den Frieden erfahren, den du für sie bereit hältst. Mache uns zu Boten deines Friedens. Wir rufen zu dir:
Gem: Herr, erbarme dich... (EG 178.11)
Wir warten auf deinen Heiland, Herr, und wir haben ihn doch schon gesehen. Dafür loben und preisen wir dich, denn dir allein gebührt Ruhm und Ehre in Ewigkeit.
Amen

IV - 1. Joh 1, 1-4

V - Jes 49, 13-16

VI - Joh 12, 44-50

M - Jes 63, 7-16
1. Joh 2, 21-25

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