das Kirchenjahr

12. Sonntag nach Trinitatis

Die große Verwandlung

Gebete

Die hier vorgelegten Gebete sind bereits in einem Gottesdienst gebetet worden. Nicht immer habe ich aktuelle und lokale Bezüge daraus entfernt. Daher ist es wichtig, sich vorab die Texte sorgfältig anzueignen und gegebenenfalls Anpassungen an die aktuelle Situation und die örtlichen Gegebenheiten vorzunehmen. Für den Gottesdienst (dazu gehören auch persönliche Andachten) dürfen die Gebete ohne vorherige Nachfrage genutzt werden. Jede andere Form der Nutzung setzt eine Rücksprache mit mir voraus.

Kollektengebete (Tagesgebete):

Gott, himmlischer Vater. Du führst uns unseren Weg. Hilf, dass wir nicht abweichen, sondern stets vor Augen haben, was dein Wille ist, damit wir dich preisen vor allen Menschen. Durch unseren Herrn Jesus Christus, deinen Sohn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und gepriesen wird in Ewigkeit. Amen
oder
Ewiger Gott, lass uns deinen Ruf hören in einer Welt, die so ganz erdgebunden ist. Lass uns die Nähe deines Reiches erfahren, damit wir nicht aufhören, deine Liebe weiterzugeben. Das bitten wir dich durch unseren Herrn Jesus Christus, deinen Sohn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und wirkt in Ewigkeit.
Amen
oder
Gott, himmlischer Vater. Du greifst in unser Leben ein, indem du uns begegnest nach deinem Willen. Hilf, dass wir dieser Begegnung nicht ausweichen, sondern uns durch Deine Liebe verwandeln lassen, damit wir neue Menschen werden. Durch unseren Herrn Jesus Christus, deinen Sohn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und gepriesen wird in Ewigkeit. Amen

I - Apg 3, 1-10

Fürbittengebet:

Barmherziger, gnädiger Gott. Du hast uns durch deinen Sohn Jesus Christus das Wunder Deiner Gnade offenbart. Deine Jünger haben in deinem Namen Kranke geheilt. Hilf uns, dass wir offen werden für Dich, dass wir uns ganz dir anvertrauen und von dir Wunder erwarten. Lass uns Boten deines Heils sein in dieser geschundenen Welt, dass auch durch uns Wunder möglich werden. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich.
Wir bitten dich für unsere Kirche und die ganze Christenheit, dass sie über alles Trennende hinweg eins werde im Glauben und im Handeln und so befähigt wird, ein glaubwürdiges Zeugnis deiner Liebe zu geben. Wir rufen zu dir: Gem.: Herr, erbarme dich.
Wir bitten dich für unser Volk und alle Völker der Welt, dass nicht Geld die Welt regiert, sondern die Sorge um den Erhalt der Schöpfung und die Sicherung eines menschenwürdigen Lebensstandards für alle Menschen. Wehre den Regierungen, die meinen, mit Gewalt ihre Ansprüche durchsetzen zu müssen, und lass Friede werden, wo Krieg herrscht. Lass uns nicht tatenlos zusehen, wenn Unrecht geschieht, sondern schenke uns den Mut, dagegen einzuschreiten. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich.
Wir bitten dich für die Opfer von Kriegen und Terrorismus und für ihre Angehörigen: lass sie nicht verzweifeln, sondern tröste du sie mit deiner Liebe. Wir bitten dich für alle, die angesichts des Terrors nur noch Hass und das Verlangen nach Rache spüren: Lass sie erkennen, dass du die Liebe bist und Gewalt nur Gewalt gebiert. Mache ihnen Mut zu einem Neuanfang, der allen Menschen die Möglichkeit gibt, in einer gerechten und friedlichen Welt zu leben. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich.
Wir bitten dich für die Menschen in unserer Gemeinde, die in Not sind: die Kranken und Schwachen, Alten und Armen, Verzweifelten und Hoffnungslosen: lass sie ein Wunder erfahren. Hilf ihnen, dass sie offen sind für deine heilende Kraft, die uns verwandelt zum Leben in deiner Gegenwart. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich.
Wir bitten dich für die Christen in Botswana, mit denen wir verbunden sind, dass auch sie dein Heil erfahren, damit die Wunden der Trennung heilen und den Menschen, die in Angst leben, geholfen wird.
Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich.
Bleibe bei uns, Gott, mit deinem Wort und deiner Liebe. Dein Reich komme. Darum bitten wir dich im Glauben an Jesus Christus, unseren Herrn.
Amen

II - 1. Kor 3, 9-17

Fürbittengebet:

Himmlischer Vater, du willst uns zur Vollkommenheit führen. Dafür danken wir dir. Aber noch sind wir in dieser Welt, die uns immer wieder herausfordert. Wir sind bedrückt über unser eigenes Leid und über das Leid anderer Menschen. Darum rufen wir zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich... (178,11)
Du willst uns zur Vollkommenheit führen. Doch bedrückt uns, dass so viele Menschen in größter Armut leben und nicht wissen, ob sie am nächsten Tag zu essen haben werden. Wir wollen etwas dagegen tun, wissen aber nicht, wie. Spenden scheinen in einem bodenlosen Fass zu versickern. Darum bitten wir dich: zeige uns Wege, diesen Zustand zu ändern. Lass uns nicht wegsehen, sondern hinschauen und andere Menschen auf das Elend aufmerksam machen. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich... (178,11)
Du willst uns zur Vollkommenheit führen. Doch zeigen uns die Naturgewalten immer wieder unsere Grenzen. Unzählige Menschen sind durch Flutkatastrophen ums Leben gekommen, noch viel mehr haben ihr Hab und Gut verloren[, nicht nur in unserem Land, sondern] in der ganzen Welt. Wir stehen der Gewalt der Natur machtlos gegenüber und begreifen nur langsam, dass wir nicht alles unter Kontrolle haben. Darum bitten wir dich: sei du bei denen, die trauern, weil sie liebe Menschen verloren haben, und stärke, die alles verloren haben, was sie ihr Eigen nannten. Lass uns neue Wege finden, zu helfen, und stärke uns in unserem Bemühen, unser Leben so zu gestalten, dass die Umwelt gefördert und nicht zerstört wird. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich... (178,11)
Du willst uns zur Vollkommenheit führen. Doch führt uns der Tod immer wieder vor Augen, dass wir nicht vollkommen sind. [Darum bitten wir dich für das verstorbene Gemeindeglied, dass du ihm gnädig bist und ihn freundlich in dein Reich aufnimmst.] Lass uns immer wieder daran denken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden. Sei du bei uns mit deinem Trost, wenn uns der Tod von lieben Menschen trennt. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich... (178,11)
Auf dich setzen wir unsere Hoffnung, denn du bist der Erhabene, und doch so nah. Wir preisen dich mit allen Engeln und allen, die uns vorausgegangen sind in dein Reich. Dir sei Ruhm und Ehre in Ewigkeit. Amen

III - Mk 7, 31-37

Fürbittengebet:

Herr Gott, himmlischer Vater, wir wollen nicht tatenlos zusehen, wenn Leid und Unrecht geschehen, sondern wir wollen uns einmischen. Wir wollen genau hinhören und darauf achten, dass niemand verletzt wird, wenn Worte achtlos ausgestoßen werden. Wir wollen für die zum Sprachrohr werden, die selber keine Stimme haben. Gib uns dazu Kraft und Mut. Öffne du unsere Ohren und unseren Mund. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich!
Wir hören, wie Menschen über andere reden, ohne sie zu kennen. Sie bauen Vorurteile auf und lassen so unüberwindbare Mauern entstehen. Wir bitten dich: Hilf uns, dazu beizutragen, dass es nicht so weit kommt. Hilf uns, denen unser Vertrauen zu schenken, über die geredet wird. Gib uns die Kraft, die Mauern des Misstrauens und der Angst einzureißen. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich!
Wir hören, wie die Politiker viele Versprechen machen - und nur wenige halten. Sie mischen sich da ein, wo sie es besser nicht sollten, und übersehen die, die ihre Hilfe brauchen. Wir bitten dich: lass uns nicht angesichts der Macht dieser Menschen resignieren, sondern gib uns den Kraft und den Mut, da Widerstand zu leisten, wo es nötig ist, und für die zu sprechen, die ins Abseits gedrängt werden. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich!
Wir hören das leise Wimmern der Verhungernden, die um Hilfe flehen, und möchten selbst verzweifeln. Was können wir tun? Zeige uns, wie wir von unserem Überfluss abgeben können. Mache uns zu Werkzeugen auf dem Weg zu einer Welt, in der die Güter gerechter verteilt sind. Lehre die Reichen und lass sie erkennen, dass man Geld nicht essen kann. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich!
Wir hören auf dein Wort - es bringt uns in Bewegung. Sei du mit deiner Kraft bei uns, denn dir allein gebührt der Ruhm und die Ehre - in Ewigkeit.
Amen

IV - Apg 9, 1-20

Fürbittengebet:

Barmherziger, gnädiger Gott. Du hast uns durch deinen Sohn Jesus Christus das Wunder Deiner Gnade offenbart. Hilf uns, dass wir offen werden für Dich, dass wir uns ganz dir anvertrauen und von dir Wunder erwarten. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich.
Wir bitten dich für unsere Kirche und die ganze Christenheit, dass sie über alles Trennende hinweg eins werde im Glauben und im Handeln und so befähigt wird, ein glaubwürdiges Zeugnis deiner Liebe zu geben. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich.
Wir bitten dich für unser Volk und alle Völker der Welt, dass nicht Geld die Welt regiert, sondern die Sorge um den Erhalt der Schöpfung und die Sicherung eines menschenwürdigen Lebensstandards für alle Menschen. Wehre den Regierungen, die meinen, mit Gewalt ihre Ansprüche durchsetzen zu müssen, und lass Friede werden, wo Krieg herrscht. Lass uns nicht tatenlos zusehen, wenn Unrecht geschieht, sondern schenke uns den Mut, dagegen einzuschreiten. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich.
Wir bitten dich für die Opfer von Kriegen und Terrorismus und für ihre Angehörigen: lass sie nicht verzweifeln, sondern tröste du sie mit deiner Liebe. Wir bitten dich für alle, die angesichts des Terrors nur noch Hass und das Verlangen nach Rache spüren: Lass sie erkennen, dass du die Liebe bist und Gewalt nur Gewalt gebiert. Mache ihnen Mut zu einem Neuanfang, der allen Menschen die Möglichkeit gibt, in einer gerechten und friedlichen Welt zu leben. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich.
Wir bitten dich für die Menschen in unserer Gemeinde, die in Not sind: die Kranken und Schwachen, Alten und Armen, Verzweifelten und Hoffnungslosen: lass sie ein Wunder erfahren. Hilf ihnen, dass sie offen sind für deine heilende Kraft, die uns verwandelt zum Leben in deiner Gegenwart. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich.
Bleibe bei uns, Gott, mit deinem Wort und deiner Liebe. Dein Reich komme. Darum bitten wir dich im Glauben an Jesus Christus, unseren Herrn.
Amen

V - Jes 29, 17-24

Fürbittengebet:

Himmlischer Vater, du willst uns zur Vollkommenheit führen. Dafür danken wir dir. Aber noch sind wir in dieser Welt, die uns immer wieder herausfordert. Wir sind bedrückt über unser eigenes Leid oder über das Leid anderer Menschen. Darum rufen wir zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich... (178,11)
Du willst uns zur Vollkommenheit führen. Doch bedrückt uns, dass so viele Menschen in größter Armut leben und nicht wissen, ob sie am nächsten Tag zu essen haben werden. Wir wollen etwas dagegen tun, wissen aber nicht, wie. Spenden scheinen in einem bodenlosen Fass zu versickern. Darum bitten wir dich: zeige uns Wege, diesen Zustand zu ändern. Lass uns nicht wegsehen, sondern hinschauen und andere Menschen auf das Elend aufmerksam machen. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich... (178,11)
Du willst uns zur Vollkommenheit führen. Doch zeigen uns die Naturgewalten immer wieder unsere Grenzen. Flutkatastrophen, Erdbeben, Stürme und Dürre lassen viele Menschen an Dir zweifeln. Wir stehen der Gewalt der Natur machtlos gegenüber und begreifen nur langsam, dass wir nicht alles unter Kontrolle haben. Darum bitten wir dich: hilf dort, wo die Not groß geworden ist, und zeige uns, wo unsere Hilfe am nötigsten gebraucht wird. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich... (178,11)
Du willst uns zur Vollkommenheit führen. Doch führt uns der Tod immer wieder vor Augen, dass wir nicht vollkommen sind. Darum bitten wir dich für die, die dem Tod nahe sind, dass du sie erkennen lässt, dass sie durch dich das ewige Leben haben. Lass uns immer wieder daran denken, dass wir sterben müssen, damit wir klug werden. Sei du bei uns mit deinem Trost, wenn uns der Tod von lieben Menschen trennt. Wir rufen zu dir:
Gem.: Herr, erbarme dich... (178,11)
Auf dich setzen wir unsere Hoffnung, denn du bist der Erhabene, und doch so nah. Wir preisen dich mit allen Engeln und allen, die uns vorausgegangen sind in dein Reich. Dir sei Ruhm und Ehre in Ewigkeit.
Amen

VI - Lk 13, 10-17

M - 2. Kön 20, 1-11
Mk 8, 22-26
Apg 14, 8-18
Gal 1, 11-24

Fürbittengebet:

Zu Mk 8, 22-26:
Himmlischer Vater, du hast uns unsere Augen geöffnet, damit wir uns selbst und dich erkennen und dein Heil annehmen. Wir danken dir dafür. Nun wollen wir die vor dich bringen, die in Blindheit gefangen sind - die nicht sehen wollen, oder die dich suchen, aber niemanden haben, der sie zu dir führt: Erbarme dich. Mache uns zu Werkzeugen deiner Liebe.
Hilf uns, die Blinden zu finden und zu dir zu führen. Vollende dein Werk an ihnen,
damit unsere Welt lebenswerter wird,
so dass niemand mehr Hunger leidet,
niemand mehr Angst hat,
kein Krieg mehr Verwüstung und Unheil anrichtet,
kein Fanatismus unsägliches Leid über andere Menschen bringt,
kein Mensch allein ist,
niemand sich wertlos vorkommt,
Menschen einander vergeben, weil du uns vergibst.
Wir rufen dich an in der Stille und bringen vor dich, was uns bewegt:
Stille
Auf dich setzen wir unsere Hoffnung, denn du bist der Erhabene, und doch so nah. Du rührst uns an, und wir werden heil. Wir preisen dich mit allen Engeln und allen, die uns vorausgegangen sind in dein Reich. Dir sei Ruhm und Ehre in Ewigkeit.
Amen

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